So wie in Castrop-Rauxel (Werbetafel) waren die Plakatierungen für die Imagekampagne der Westfälischen Hochschule zu sehen - in einem Radius von etwa 30 Fahrminuten rund um die drei WH-Standorte. Foto: WH/Heike Schmidt
Eine Kampagne, die häufige Fragen aufgreift
„Muss studieren viel Geld kosten?“, fragt eine skeptisch dreinblickende junge Frau auf einem von vier Plakatmotiven, mit denen die Westfälische Hochschule im Januar und Februar mit Vorurteilen rund um ein Studium aufräumen will. Denn davon gibt es viele: bestimmt zu teuer, man muss von zu Hause fortziehen, viel zu theoretisch und nur etwas für schulische Überflieger aus Akademikerfamilien. Nicht nur die WH-Studierenden, die ihre Gesichter für diese Kampagne zur Verfügung gestellt haben, wissen es längst besser: Knapp die Hälfte ihrer Bachelor-Kommilitonen und -Kommilitoninnen sind sogenannte „Studienpioniere“ aus nicht-akademischen Elternhäusern. Das ermittelte das Institut für Innovationsforschung und -management an der Westfälischen Hochschule. Und da 80 Prozent der WH-Studierenden bereits aus der Region stammen, hat man sich für eine Kampagne in einem Radius von rund 30 Fahrminuten rund um die drei WH-Standorte entschieden. Aus Sicht von Bernd Kriegesmann übrigens genau zum richtigen Zeitpunkt, denn: „Jetzige Schulabsolventinnen und -absolventen haben es derzeit wegen des Corona-Lockdowns ganz besonders schwer, sich über ihren weiteren Ausbildungsweg zu orientieren.“
Werben für die WH und ein Studium
Der inhaltliche Ausgangspunkt für diese Initiative war ursprünglich ein anderer: Auch wenn es die Westfälische Hochschule inzwischen ein gutes Vierteljahrhundert gibt, sind deren Standorte nicht überall bekannt. Entwickelt wurde die Kampagne unter der Ägide der Hochschulkommunikation in engem Schulterschluss mit einem breiten internen „Beirat“ und einer externen Marketingagentur. Gemeinsam war man sich schnell einig: Es darf dabei nicht nur um den Bekanntheitsgrad der WH gehen. „In unserer Region müssen viele überhaupt erst einmal erfahren, dass ein Studium vor Ort eine machbare Ausbildungsalternative sein kann“, fasst Corinna Dönges, Leiterin der Hochschulkommunikation, die entstandene Leitidee zusammen, die sich über Plakate auf Großflächen, in Bus und Bahn, Online-Banner und Facebook-Ads und eine lebendige Website www.w-hs.de/antworten an Schüler, Schulabsolventen und ihre Familien richtete. (Stabsstelle Hochschulkommunikation)
So wie in Haltern am See (Litfasssäule) waren die Plakatierungen für die Imagekampagne der Westfälischen Hochschule zu sehen - in einem Radius von etwa 30 Fahrminuten rund um die drei WH-Standorte. Foto: WH/MV
Auch JPR-Student Lucas Kurth (Mitte), Kulturreferent beim Allgemeinen Studierendenausschuss (Asta) in Gelsenkirchen, wirkte an der Kampagne mit. Zu sehen beim Filmdreh im Interview am Standort in Recklinghausen mit July Beier von der Agentur „camalot media“. Kameramann ist Jan Kitanoff (l., Kitanoff Visual Content Creator“). Foto: C. Dönges
Auf einer eigenen Webseite der WH ging die Imagekampagne parallel an den Start (https://antworten.w-hs.de/). Sie bietet viele Infos für Studieninterressierte durch Videos mit Studierenden, die über ihre Erfahrungen berichten. Screenshot: C. Dönges
Social Media-Post: Nicht nur über Plakate auf Großflächen, in Bus und Bahn, Online-Banner und die Website wurde kommuniziert, sondern auch auf Facebook und Co, um alle verfügbaren Informationkanäle zu bedienen, auf denen mögliche Studieninteressenten unterwegs sind. Nicht immer einfach in der digitalen Welt. Screenshot: C. Dönges